Alle Kinder die bis zum 30. September 2017 zwölf Jahre alt sind, oder mit dem neuen Schuljahr in die 7.Klasse kommen, sind herzlich zum Konfirmandenunterricht eingeladen.
Die Anmeldung findet statt im Gemeindehaus, Steindamm 14, am Mittwoch den 7. Juni um 19 Uhr.
Bitte bringen Sie das Stammbuch und eine Taufbescheinigung des Kindes mit, soweit vorhanden. Noch nicht getaufte Kinder taufen wir gerne während der Konfirmandenzeit.
Anlässlich des Jubiläumsjahres zur Reformation folgte die Evangelische Jugend (EvJu) dem guten Beispiel Luthers, wonach Martin Luther im Jahre 1517, 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg schlug, um insbesondere den Ablasshandel der katholischen Kirche anzuprangern. So wurden am vergangenen Samstag 10 Thesen entwickelt, die in einer nächtlichen Aktion auch an unsere Kirchentür genagelt wurden.
Die Teilnehmer*innen im Alter von 15 bis 22 Jahren befassten sich intensiv mit aktuellen politischen Umständen und mit Entwicklungen in der evangelischen Kirche. Im Anschluss an intensive Diskussionen über die Themen Jugendarbeit, Integration, Inklusion, Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen sowie deren Rechte, entwickelten sie gemeinsame Positionen, mit denen sie einen Denkansatz zur Verbesserung dieser Problematiken liefern wollen.
Am Sonntag war eine Delegation der ev. Jugend Celle in unserem Gottesdienst und stellte gemeinsam mit Pastor Diemo Rollert ihre 10 Thesen und Sichtweisen vor.
vor 500 Jahren begann die Reformation mit dem Thesenanschlag Martin Luthers. Heute haben sich Junge Menschen diverser Verbände zusammengesetzt, um folgende Thesen zu verbreiten:
I.
Ehrenamt braucht Anerkennung. Der Superintendent, der Bürgermeister und der Landrat sollen im Zuge dessen einmal im Jahr ein Anerkennungsfest für die getane Arbeit von Jugendlichen veranstalten.
II.
Kinder brauchen Freiraum und Orte zum Experimentieren außerhalb von Schule und Familie. Sie brauchen Orte wo Glauben entdeckt und Spiritualität altersgerecht gelebt werden kann.
III.
Der gesellschaftliche Leistungsdruck wird durch die Schule auf Kinder übertragen. Dadurch werden unverhältnismäßige Ängste erzeugt.
IV.
Schulen müssen mehr für die politische Orientierung Jugendlicher tun, um ihnen ihre Möglichkeiten der Partizipation und ihre Verantwortung bewusst zu machen.
V.
Kommunale Jugendpolitik (von Kirchenkonvent, Jugendparteien, etc.) muss öffentlicher gemacht werden, um Jugendlichen ihre Möglichkeiten der Einbringung bewusst zu machen.
VI.
Jugendarbeit wird durch Interaktion und Partizipation attraktiv gestaltet.
Daher muss die Stelle des Jugendvertreters im Jugendhilfeausschuss bestehen bleiben. Denn die Jugend muss in einem Ausschuss, der über sie entscheidet, vertreten sein.
VII.
Die Kommunikation zwischen den Jugendverbänden muss gefördert werden, um den Jugendlichen mehr Stimmgewalt zu verleihen.
VIII.
Es muss finanzielle Unterstützung für hauptamtliche Stellen in Jugendverbänden geben, gefördert durch Kommune/Träger.
IX.
Um Inklusion aller zu ermöglichen, muss die Angst aller Seiten durch Aufklärung und Offenheit genommen werden.
Daher muss ein geeignetes Umfeld für inklusive Begegnungen auf Gemeindeebene geschaffen werden.
X.
Die Kirche muss sich an die Menschenrechte halten, v.A. Artikel 2 der Menschenrechtskonvention. Alle Kirchenmitglieder sollen dazu angehalten werden, alle Menschen als gleich anzusehen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, Herkunft, Sexualität, Sprache, Religion, ihres sozialen Status etc.
Gemeinde, Pfarramt und Kirchenvorstand danken schon jetzt Angelika Enns für ihren engagierten Dienst für mehr als 25 Jahre im Büro unserer Kirchengemeinde. Nun wünscht sie sich mehr Freiraum für Privates.
BITTE VORMERKEN:
Nach den Sommerferien treffen wir uns alle am Sonntag, 6. August um 10.00 Uhr im Gottesdienst zur Verabschiedung.