10 Thesen junger Menschen

Thu, 09 Feb 2017 03:47:05 +0000 von Felix Schorling

Liebe Brüder und Schwestern,

vor 500 Jahren begann die Reformation mit dem Thesenanschlag Martin Luthers. Heute haben sich Junge Menschen diverser Verbände zusammengesetzt, um folgende Thesen zu verbreiten:

I.

Ehrenamt braucht Anerkennung. Der Superintendent, der Bürgermeister und der Landrat sollen im Zuge dessen einmal im Jahr ein Anerkennungsfest für die getane Arbeit von Jugendlichen veranstalten.

II.

Kinder brauchen Freiraum und Orte zum Experimentieren außerhalb von Schule und Familie. Sie brauchen Orte wo Glauben entdeckt und Spiritualität altersgerecht gelebt werden kann.

III.

Der gesellschaftliche Leistungsdruck wird durch die Schule auf Kinder übertragen. Dadurch werden unverhältnismäßige Ängste erzeugt.

IV.

Schulen müssen mehr für die politische Orientierung Jugendlicher tun, um ihnen ihre Möglichkeiten der Partizipation und ihre Verantwortung bewusst zu machen.

V.

Kommunale Jugendpolitik (von Kirchenkonvent, Jugendparteien, etc.) muss öffentlicher gemacht werden, um Jugendlichen ihre Möglichkeiten der Einbringung bewusst zu machen.

VI.

Jugendarbeit wird durch Interaktion und Partizipation attraktiv gestaltet.

Daher muss die Stelle des Jugendvertreters im Jugendhilfeausschuss bestehen bleiben. Denn die Jugend muss in einem Ausschuss, der über sie entscheidet, vertreten sein.

VII.

Die Kommunikation zwischen den Jugendverbänden muss gefördert werden, um den Jugendlichen mehr Stimmgewalt zu verleihen.

VIII.

Es muss finanzielle Unterstützung für hauptamtliche Stellen in Jugendverbänden geben, gefördert durch Kommune/Träger.

IX.

Um Inklusion aller zu ermöglichen, muss die Angst aller Seiten durch Aufklärung und Offenheit genommen werden.

Daher muss ein geeignetes Umfeld für inklusive Begegnungen auf Gemeindeebene geschaffen werden.

X.

Die Kirche muss sich an die Menschenrechte halten, v.A. Artikel 2 der Menschenrechtskonvention. Alle Kirchenmitglieder sollen dazu angehalten werden, alle Menschen als gleich anzusehen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, Herkunft, Sexualität, Sprache, Religion, ihres sozialen Status etc.
Quelle: privat
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